Dinge

Können Dinge, die in Vitrinen und Depots ihr tristes Dasein fristen, für sich selbst sprechen? Und falls ja, wer versteht ihr Geraune? Die knappen, oft trockenen Ausstellungstexte tun so, als würden sie sich auskennen. Sie informieren über Alter, Material, Herkunft und Verwendung. Viele Besucher:innen sind froh, wenn es etwas zu lesen gibt. Oft reicht es schon, wenn da bloß ein Text hängt. „Mobile Welten“ wählte einen anderen Weg. Ja, es gab auch Texte (und Bilder) in Form eines kleinen Katalogs. Ansonsten aber sollten die Dinge als bloße Dinge erscheinen dürfen. Was wirklich zählte war ihre Korrespondenz – was sie einander mitzuteilen haben. Dem wollten wir lauschen.

Objekt Nr. 42 (The Dockers‘ Museum)

Allan Sekula, 2010-, Fußball von Pelé signiert. Mit freundlicher Genehmigung des M HKA (Museum of Contemporary Art Antwerp), Antwerpen